Die Coronakrise im Frühjahr 2020 |
Samstag, 16. Mai 2020 um 16:48 | |||
Samstag, 16. Mai 2020, wie ich die Corona Krise erleb(t)e! Wie immer hat ein Ding zwei Seiten und ich bin dafür, es ist besser das Positive zu sehen. Aus diesem Grunde und auch weil ich nicht wirklick mit dem Virus in Kontakt gekommen bin, ist diese Zeit eigentlich keine Krise für mich. Der Schock, eine Pandemie (ich hatte keine Ahnung was das Wort bedeutet) zu erleben, war groß. Es war die erste Krise in so einem Ausmaß, die ich erlebte. Die Maßnahmen, die getroffen werden mussten, hart. Ich verstand in dem Moment die dahinter liegende Angst noch nicht wirklich. Im Nachhinein gesehen hat aber meiner Meinung nach unsere Regierung den besten Weg gefunden uns aus dieser Krise zu befreien. Unsere geplanten Treffen, Vorspielabende der Musikmittelschule Thüringen, gemeinsames frühstücken, Jassnachmittage und vieles mehr, wurden abgesagt. Somit auch unser obligates Pizzaessen nach einem Vorspielabend, aber keine Angst Marie, das ist nur aufgeschoben! Dann kam das große „zu Hause bleiben“ für uns „Alten“. Nicht mehr selbst einkaufen gehen, Freunde treffen schon gar nicht, keine Probentätigkeiten. Allein im Garten und eventuell noch im Wald durften wir uns bewegen. Ich empfand das am Anfang gar nicht so schlecht, denn wir wurden ja von unseren „jungen Mitbürgern“ (Nikolausverein) und unserer Familie bestens betreut. Wir, Werner und ich, konnten uns nicht beklagen. Für uns wurde eingekauft, wir haben unser sicheres Einkommen (Pension), unser Haus mit Garten und wir wohnen am Rande unserer Gemeinde, also konnten wir uns doch irgendwie frei bewegen. Wir hatten Zeit für einander und Zeit das zu tun was uns guttut. Und wir konnte aus vielen schönen Momente, die wir in unseren Urlauben erlebt haben, Kraft und Energie holen. Wir gingen allein oder in Begleitung unserer Katze Prinz, spazieren oder auch mal mit Mia Im Garten halfen Lukas und Sarah. Immer im nötigen Abstand. Wir haben Kuchen gebacken, wir haben gemeinsam gekocht und fleissig gegessen. Ich konnte nach Herzenslust puzzeln. Allerdings, irgendwann ging uns doch was ganz Wichtiges ab. Wir durften mit unseren Enkelkindern und unseren Familien, nichts mehr unternehmen. Wir wollten Geburtstage feiern, Ostern und uns einfach nahe sein. Doch das ging nicht oder nur ganz „komisch“. So z.B. Werners Geburtstag am Ostersonntag. Doch auch diese Zeit ging vorbei. Dank der Maßnahmen unserer Regierung und der disziplinierten Einhaltung der österreichischen Bevölkerung konnten diese strengen Maßnahmen dann doch „nach langer Zeit“ etwas gelockert werden. Unsere Enkelkinder durften uns wieder besuchen, das war das schönste. Wir durften wieder mit ihnen lachen, spielen und fröhlich sein. Dankbar sein! Unsere Familien haben diese Krise gut überstanden. Haben wir auch daraus gelernt?
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